*Visionäre und Visionen

Ich werde mich jetzt nicht lange mit der offiziellen Definition von „Visionen“ herumschlagen, damit das klar ist.
Manchmal, meistens, wenn ich in einer S-Bahn sitze und die Sonne scheint, kommen mir so Gedanken. Unsortierter Müll, Anfänge, Enden, Textzeilen, aber nie was ganzes. Vielleicht ist mein Gehirn genauso rastlos wie meine Seele, ich kanns ja nicht ändern.
Und ich vertrete die Meinung, dass Schreiben nichts mit Konzepten zu tun hat.
Okay, hat es natürlich. Ich frag mich das. Setzen sich andere Blogger und Autoren hin, machen erstmal ’ne Mindmap und/oder eine Gliederung und beginnen dann ihr Werk?
Eventuell find ich da noch einen Zugang in naher Zukunft, wenn ich professioneller werde, aber in erster Linie soll diese Seite dazu dienen, den Hotshit aus meinem Hirn anfallsartig zu entleeren, möglichst blumig und eventuell auch mit ein kleinbisschen Sinn.

Was hat das alles mit dem Titel des Eintrags zu tun? Bis hier hin nichts.
Also ich saß in der S-Bahn und dachte über Menschen in meinem Leben nach, während mir die Sonne einen Kameraförmigen Schatten vom Hinweis auf Überwachungskameras auf mein Gesicht warf, der auf jedes Fenster geklebt wurde und ich dachte: Scheiße, es gibt ein paar Leute in meinem Umfeld, die es einfach drauf haben. Die ich so sehr bewundere, dass es wehtut.
Es gibt eine Eigenschaft, die diese Menschen gemeinsam haben: Bescheidenheit. Und eine Seele, die so klar ist wie Wasser, das durch die tiefsten Schichten Vulkangestein geflossen ist. Oh, was sind wir wieder blumig heute, Zarah, komm mal zum Punkt. Ich bemühe mich ja, aber es ist spät.
Sie  haben Ideen, Ideale, Ziele, irgendetwas, das außergewöhnlich ist, das sie zum Leuchten bringt, sie sind einfach eine Inspiration. Und falls ihr denkt, da kommt noch was: Falsch gedacht. Dies ist eine Ode an meine Lieben, an die Menschen, die kämpfen, für ihre Ideen einstehen und die ich dafür bewundere. Lobhudelei.
Meine Helden des Alltags, Danke, dass ihr meine Freunde seid.

Ich ziehe vor euch den Hut.

3 Gedanken zu „*Visionäre und Visionen

  1. Ich denke, daß jeder Mensch eine Vision, einen „Plan“ oder ein Ziel fürs Leben braucht. Sicher, entsprechend kann man sich dann auch diverse (oft vermeintlich) „gute“ Einstellungen aneignen.
    Letztlich ist aber (auch) das Religion, bzw. Religiösität, die ich persönlich ablehne, weil man sich dadurch, also durch ein vermeintlich besseres Leben, selbst erhebt. Aber letztlich ist es ein zeichen von Minderwertigkeit, wenn man sich selbst erheben will, auch, wenn das unterbewußt passiert.
    Ich blogge übrigens aus ganz ähnlichen Gründen, einfach, um das, was in meinem Hirn ist, abzulassen, mich zu erleichtern. Sozusagen mein geistiges Klo :D.

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